Museum Liverpool


Project: New Museum Liverpool
Date: Wettbewerb 2005, 1. Preis,
Entwurfsarchitektin bei 3XN,Aarhus, Dänemark
Location: Liverpool, Großbritanien
Awards: Biennale Miami Silber Medaille 2006, LEAF Award 2007
Description: Neubau eines Museums



Eine einzigartige urbane Struktur erhebt sich mit einer offenen und einladenden Geste aus der Merseyside Promenade um das neue Museum Liverpools, die neue Schnittstelle Liverpools zu repräsentieren. Eine Schnittstelle der Vergangenheit, der Gegenwart und des zukünftigen Lebens Liverpools. Es entsteht eine Vision für eine Institution, die gleichzeitig die reiche und einzigartige Vergangenheit der Stadt, der Region und den Stellenwert in der internationalen Gemeinschaft zelebriert, aber auch fest in das Leben und die Abläufe der Menschen in Liverpool eingebettet ist. Es war unsere Absicht alle relevanten Aspekte in ein klares, starkes und inspirierendes Design für das neue Museum Liverpool zusammenzufügen. Das neue Museum soll den ursprünglichen Stadtrand respektieren sowie sich dem kontinuierlichem Fluss des öffentlichen Lebens öffnen. Die geplante Gebäudestruktur reagiert im symbolischen und strukturellen Sinne auf die vielen Bewegungsrichtungen die über das Grundstück laufen. Die Idee der öffentlichen Zugänglichkeit und Anziehungskraft auf Touristen und Ortsansässige schlägt ein offenes Gebäude vor. Die Geschichte der Stadt könnte nie durch eine einzelne solitäre Geste repräsentiert werden. Anstatt das Museum als ein Denkmal zu betrachten, sehen wir es als Schnittstelle der Identität Liverpools.

Das Museum wird sensibel auf das Grundstück mit Rücksicht auf die existierenden Bewegungsflüsse eingefügt. Die Gebäudestruktur dient zusätzlich als Brücke über den zukünftig geplanten Kanal, der sich auf die historischen Artefakte der Manchester Docks bezieht. Einerseits wird der Fußgängerverkehr unabhängig von der neuen Baustruktur fortgesetzt, andererseits werden die Besucher verführt, um sich auszuruhen, zu absorbieren und, die faszinierende Welt Liverpools zu erfahren. Das Gebäude besteht aus geneigten und ansteigenden Plattformen, die sich zu einer strukturalen Skulptur verbinden. Alle Oberflächen sind öffentlich zugänglich; die inneren Plattformen dienen als Ausstellungsflächen, während die Außenplattformen als Durchgänge, informelle Amphitheater oder Aussichtsplattformen dienen, sodass das Museum auch für die Menschen erfahrbar wird, die es nur überqueren wollen. Das ständige Entwickeln der Natur, nicht nur der Stadt sondern auch des Museums und seiner Sammlungen verlangen, dass die Ausstellungsflächen des neuen Gebäudes ungeheuer flexibel und anpassungsfähig auf die Ausstellungsideen reagieren.
Das Organisationsprinzip der Galerien als flexible Bühnen um das öffentliche Atrium ermöglicht große Flexibilität, die Ausstellungen zu mischen und zu erweitern. Ihre Beziehungen untereinander und zu den öffentlichen Haupträumen kann auf Wunsch des Kurators verändert werden.

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